Siemens akquiriert den Elektronik-Marktplatzbetreiber Supplyframe
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Siemens kauft Supplyframe, einen führenden und stark wachsenden Marktplatz für die globale Wertschöpfungskette elektronischer Komponenten für 700 Mio. USD. Supplyframe ist eine der führenden Design-to-Source-Plattformen für globale Wertschöpfungsketten. Die Transaktion generiert erheblichen Mehrwert für die Kunden von Supplyframe und Siemens, denn der Konzern möchte eine Brücke zwischen Hardware-Entwicklern und den Anbietern von Elektronik-Bauteilen bilden. Damit wird Supplyframe zum Nukleus der digitalen Marktplatz-Strategie von Siemens. Der nahtlose und schnelle Zugang zum Angebot von Siemens und dem Marktplatz-Know-how von Supplyframe hilft den Kunden, ihre Kosten zu reduzieren, Flexibilität und Geschwindigkeit zu erhöhen und fundierte Entscheidungen zu treffen. Auf den Plattformen von Supplyframe wie „findchips.com“ finden Entwickler und Hersteller von Elektronik-Komponenten zusammen. Die Akquisition stärkt zudem das Portfolio von Siemens durch Software-as-a-Service (SaaS) – nicht nur im Bereich Electronic Design Automation (EDA) und Printed Circuit Boards (PCB), sondern auch anderen Geschäfts- und Technologiefeldern. Das kalifornische Unternehmen lässt sich vom Angebot her in etwa vergleichen mit einer Mischung aus Google und Amazon für Elektronikkomponenten bis hin zur passenden Software.

Supplyframe hat ein starkes Design-to-Source Intelligence (DSI)-Ökosystem mit mehr als 10 Mio. Ingenieuren und Einkäufern weltweit aufgebaut. Dieses revolutioniert die Produktentwicklung, -beschaffung, -vermarktung und -verkauf von Unternehmen im Bereich der globalen Elektronik-Wertschöpfungskette. Das Geschäftsaufkommen mit SaaS-Lösungen wuchs dabei mit 40% p.a. über die letzten Jahre. Es wird erwartet, dass sich die Wachstumsraten mittelfristig in dieser Größenordnung weiterentwickeln.

Siemens erwartet signifikante Synergien zwischen Supplyframe und dem Siemens-Portfolio mit einem Net Present Value im mittleren dreistelligen US-Dollar Millionenbetrag. Darüber hinaus soll die Übernahme zum Ergebnis je Aktie bei Siemens vor Kaufpreisallokation im zweiten Jahr nach Vollzug der Transaktion beitragen. Steve Flagg bleibt CEO von Supplyframe und wird zusätzlich Teil des Führungsteams von Siemens Digital Industries Software. Es ist der erste Zukauf, seit der ehemalige Technologie-Vorstand die Führung bei Siemens übernommen hat.

 

Quelle: https://ma-rev.de/362b55