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Die M&amp;A REVIEW wurde 1990 von Prof. Dr. Günter Müller-Stewens ins Leben gerufen und von 1992 bis 2016 vom Institut für Betriebswirtschaft (IfB) an der Universität St. Gallen betreut. Heute sind Prof. Dr. Florian Bauer und Prof. Dr. Christoph Schalast die Herausgeber. Das Magazin liefert monatlich Fachbeiträge zu Unternehmensübernahmen und Fusionen im deutschsprachigen Raum und international. Sie bietet einen Überblick über aktuelle M&amp;A-Trends, erfolgte Transaktionen und beteiligte Interessengruppen wie Käufer, Verkäufer, Berater und Intermediäre. Die Themen umfassen praxisrelevante Fragestellungen entlang des gesamten M&amp;A-Prozesses, Analysen von Verflechtungsstrukturen einzelner Konzerne und Branchen, statistische Auswertungen, Länderanalysen sowie juristische und steuerrechtliche Beiträge.

Die M&amp;A REVIEW richtet sich vornehmlich an M&amp;A-Professionals im deutschsprachigen Raum. Dazu gehören zunächst Führungskräfte in Strategie- und M&amp;A-Abteilungen von Unternehmen sowie deren Unternehmensleitungs- und Kontrollebene. Daneben zählen Unternehmensberater, Vertreter von Investmentbanken und Corporate Finance-Boutiquen sowie Partner und Mitarbeiter von Wirtschaftsprüfungs-/Steuerberatungs- sowie Rechtsanwaltssozietäten, die im Bereich der Unternehmensübernahmen und Fusionen tätig sind, zum Leserkreis. Auch Finanzinvestoren beziehen regelmäßig die M&amp;A REVIEW. Aufgrund der wissenschaftlichen Fundierung und des universitären Hintergrunds ist die Fachzeitschrift auch in vielen Universitäten und Forschungseinrichtungen verfügbar.

<ul><li>Mit über 30 Jahren führende Fachzeitschrift rund um M&amp;A seit 1990 (deutschsprachig)</li><li>Seit 1.1.2015 offizielles Publikationsorgan des Bundesverbands Mergers &amp; Acquisitions e.V.</li><li>10 Ausgaben im Jahr mit Doppelausgaben im Januar/Februar und Juli/August</li><li>Print-Auflage bei ca. 1.000 Exemplaren pro Ausgabe</li><li>kostenloser M&amp;A REVIEW Online-Zugriff auf Archiv (nur für Abonnenten – hauptsächlich deutschsprachig)</li><li>Seit Juni 2020 Zusammenarbeit mit dem französischen Fachmagazin Fusions &amp; Acquisitions, seit 2023 gemeinsamer Auftritt mit englisch-sprachigen Fachmagazin Combuyn</li></ul>

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Leo Berthier

leo.berthier@manda.co

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Austria Column

Prof. Dr. Nikolaus S. Lang ist Managing Director und Senior Partner bei der Boston Consulting Group (BCG). Dr. Lang ist weltweiter Leiter der BCG-Global-Advantage-Practice und berät seit 23 Jahren weltweit Klienten der Automobil- und Mobilitätsindustrie. Er ist Honorarprofessor für Betriebswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. lang.nikolaus@bcg.com

Prof. Dr.

Prof. Dr. Nikolaus S. Lang

Dr. <a href="https://mandamedia.sharepoint.com/sites/MARRedaktion/Freigegebene%20Dokumente/Forms/AllItems.aspx?id=%2Fsites%2FMARRedaktion%2FFreigegebene%20Dokumente%2FGeneral%2F20%20Einzelhefte%2FMAR%202024%2D10%2FFinale%20Dateien%2FHTML%2FAustria%5F%2Ehtml&amp;viewid=efdf153b%2Db554%2D4e99%2Db492%2D4384859e5036&amp;parent=%2Fsites%2FMARRedaktion%2FFreigegebene%20Dokumente%2FGeneral%2F20%20Einzelhefte%2FMAR%202024%2D10%2FFinale%20Dateien%2FHTML">Wolfgang Lattacher </a>ist Senior Scientist am Department für Innovationsmanagement und Unternehmensgründung der Universität Klagenfurt. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Geschäftsmodellinnovation, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung.

Wolfgang Lattacher

Dr. Wolfgang Lattacher

Tibor Mérey ist Partner bei der Boston Consulting Group (BCG) in Wien und vorwiegend tätig für Kunden im Technologie-, Medien- und Telekommunikationssektor.

Tibor Mérey

<h2>1. Einleitung</h2>Der österreichische M&amp;A-Markt kann auf ein sehr aktives Jahr 2016 zurückblicken: Mit 390 Transaktionen wurde gegenüber dem bereits M&amp;A-starken Jahr 2015, in dem 331 Deals stattfanden, eine neuerliche Steigerung von knapp 18% erzielt. Der von uns prognostizierte Wachstumstrend[1. Vgl. Austria Column M&amp;A Review 1-2/2016] hat sich somit bestätigt. Die 390 abgeschlossenen Transaktionen stellen dabei nicht nur gegenüber 2015, sondern auch im Langzeitvergleich eine hohe Marke dar. Seit 1988 konnte lediglich in der Boomperiode zwischen 2001 und 2007 eine noch stärkere Aktivität konstatiert werden (Höchststand im Jahr 2005: 503 Transaktionen).Hinsichtlich der zeitlichen Verteilung der Zuwächse ist festzuhalten, dass das erfreuliche Ergebnis in 2016 vor allem aus einem starken ersten Halbjahr resultiert. In der zweiten Jahreshälfte war die Dealaktivität vergleichbar mit der von 2015.Ein Branchenvergleich zeigt, dass sich die Transaktionszahl in 13 von 19 Sektoren nahe dem Vorjahresergebnis bewegt (Schwankungsbreite: +/- 5 Deals). Der Großteil des Wachstums ist somit auf einige wenige Branchen zurückzuführen. Konkret können die stärksten Zuwächse in den Bereichen Elektrotechnik/Medizintechnik (plus 27 Deals), allgemeine Dienstleistungen (plus 23 Deals) und Bau- und Baustoffindustrie (plus 11 Deals) beobachtet werden.Neben einzelnen Distressed M&amp;As (vor allem wegen der weiter andauernden Restrukturierung in den Sektoren Finanzen und Handel) sind die Treiber der positiven Entwicklung insbesondere in Wachstumsaktivitäten zu verorten. Aus der Cross-Border-Statistik geht hervor, dass dabei in acht von zehn Fällen ein österreichisches Unternehmen auf der Käuferseite steht. Bemerkenswert ist vor allem ein starker Drang ins Ausland, der sich in einer Zunahme österreichischer Auslandskäufe von 79% gegenüber 2015 niederschlägt.Beim Blick auf das Jahr 2017 stellt sich die Frage, ob seitens österreichischer Unternehmen diese starke Transaktionstätigkeit wiederholt werden kann. Für ein weiteres Wachstum des österreichischen Gesamtmarktes ist jedenfalls ein Wiedererstarken ausländischer Aktivitäten – die 2016 im Einklang mit dem globalen Trend zurückgingen – essenziell. Blickt man auf die Zahl der bei den Wettbewerbsbehörden angemeldeten Transaktionen sowie die gut gefüllte Deal-Pipeline (siehe Seite 36ff.), so scheint zumindest für das erste Quartal 2017 vorsichtiger Optimismus gerechtfertigt. <h2>2. Der österreichische M&amp;A-Markt im Jahr 2016</h2>Der österreichische M&amp;A-Markt ist 2016 gegenüber dem transaktionsstarken Jahr 2015 abermals gewachsen. Konkret konnte ein Anstieg der M&amp;A-Deals von 331 auf 390 Transaktionen beobachtet werden.Das Ranking der Topbranchen zeigt folgendes Bild  (vgl. Abb. 1):
 <img class="c-image inline not-prose" src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2017/01/A7-Abb01-1701.jpg" alt=Abb. 1 • Branchenstatistik 2016 decoding="async" loading="lazy" />
 
Quelle: M&amp;A DATABASE, Thomson Reuters• Allgemeine Dienstleistungen (79 Transaktionen: plus 23)• Elektrotechnik/Medizintechnik (44 Transaktionen: plus 27)• Computerindustrie/Telekommunikation (34 Transaktionen: plus 5)Wie bereits in den Vorjahren führt der Sektor der allgemeinen Dienstleistungen das Branchenranking an. Mit 79 Transaktionen entfällt durchschnittlich jede fünfte Transaktion auf diesen Bereich. Das festzustellende Wachstum um 23 Deals bedeutet, dass die allgemeinen Dienstleistungen ihren Spitzenplatz gegenüber 2015 nicht nur halten, sondern weiter ausbauen konnten. Der einzige Wechsel auf dem M&amp;A-Podium betrifft die zweithäufigste Dealkategorie: Hier hat der Bereich Elektrotechnik/Medizintechnik mit starken wachstumsgetriebenen Aktivitäten den stagnierenden Finanzdienstleistungssektor abgelöst. Konkret wurden 44 Elektro-/Medizintechnik-Transaktionen protokolliert (plus 27 im Vergleich zu 2015). In absoluten Zahlen weiter gewachsen ist auch der dritte der Top-Sektoren – Computerindustrie und Telekommunikation. Hier konnten im Jahr 2016 insgesamt 34 Transaktionen (plus 5) beobachtet werden, womit der Anteil am Gesamtmarkt erneut 9% beträgt.Auf ein besonders starkes M&amp;A-Jahr kann der Bausektor zurückblicken. Mit 11 zusätzlichen Transaktionen gegenüber 2015 und einer Gesamtdealzahl von 31 liegt der Bereich Bau- und Baustoffindustrie im Ranking an vierter Stelle. Eine ebenfalls erfreuliche Entwicklung ist im Bereich Energie-/Entsorgungswirtschaft erkennbar – hier sieht man einen Anstieg von 20 auf 27 Transaktionen. Verloren haben hingegen die Sektoren Chemie/Pharma (von 17 auf 7 Deals), Textil/Bekleidung (minus 5 Transaktionen auf 4 Deals 2016) und Papier/Möbel/Holz/Verpackung (nach einem Rekordergebnis 2015 ein Minus von 5 Deals auf 19). Geringe absolute Rückgänge sind in den Bereichen Maschinenbau/Feinmechanik (minus 3 auf 13), Luft- und Raumfahrt/Marinautik/Bahntechnik (minus 3 auf 1) und Nahrungs- und Genussmittel (minus 2 auf 10) festzustellen. Die Sektoren Finanzdienstleistungen und Versicherungen blieben unterdessen konstant bei 29 bzw. 6 – teils sehr großvolumigen – Deals.Die Cross-Border-Statistik (vgl. Abb. 2) zeigt, dass österreichische Unternehmen 2016 entgegen dem globalen Trend sehr aktiv waren. Die Binnentransaktionen sind ausgehend vom Rekordergebnis 2015 abermals um 20 Deals gewachsen, womit ihr Anteil bei konstant hohen 37% liegt. Besondere Beachtung verdient der Drang österreichischer Unternehmen ins Ausland. So betrafen 44% aller M&amp;A-Transaktionen Fälle, in denen ein österreichisches Unternehmen ein ausländisches Unternehmen akquirierte – das ist eine Steigerung um 75 Deals im Vergleich zu 2015. Im Gegenzug haben Übernahmen österreichischer Unternehmen durch ausländische Käufer signifikant an Gewicht verloren: Während 2015 lediglich der relative Anteil dieses Dealtyps zurückging, ist 2016 auch ein beträchtlicher absoluter Rückgang um 39 Transaktionen zu verzeichnen. 
 <img class="c-image inline not-prose" src="https://cms.manda.co/storage/ma-review/2017/01/A7-Abb02-1701.png" alt=Abb. 2 • Cross-Border-Statistik 2016 decoding="async" loading="lazy" />
 
Quelle: M&amp;A DATABASE, Thomson Reuters <h2>3. Deal-Ticker</h2>Finanzdienstleistungen• Der Volksbanken-Verbund meldet im Zuge seiner Neustrukturierung die bislang 35. Fusion: Volksbank Südburgenland eG und Volksbank Wien AG sind verschmolzen. Die finale Verbundstruktur soll durch fünf weitere Fusionen bis August dieses Jahres entstehen.Maschinen- und Anlagenbau, Industriegüter• Der Autozulieferer Polytec übernimmt den ungarischen Schaumstoffhersteller Ratipur, der künftig unter der Firma Polytec Komló Kft. operiert, zur Gänze. Polytec war bislang mit 24% an Ratipur beteiligt.• Der Metallverarbeiter Erne Group hat einen neuen Eigentümer: Der Wiener Investor Stephan Zöchling übernimmt 100% der Anteile.Bau und Immobilien• Die Erste Group Immorent veräußert das Enterprise Office Center, ein 12-stöckiges Bürogebäude in Prag, für 110 Mio. EUR. Käufer sind die RSJ Investments und die Gründer des tschechischen Softwareunternehmens Avast.• Leasinvest Real Estate SCA erwirbt das 18.300 m² Nutzfläche umfassende Fachmarktzentrum Frunpark Asten in der Nähe von Linz. Verkäufer sind die Objektentwickler De Vlier Retail Development und focus real estate.Energie• Die OMV-Tochter Petrol Ofisi verkauft ihren Terminal Aliağa nahe Izmir. Auf der Erwerberseite steht eine Gruppe internationaler Investoren unter der Führung des aserbaidschanischen Energiekonzerns SOCAR.Telekom, IT und Medien• Der Sensoren- und Chiphersteller ams übernimmt für rund 570 Mio. USD die in Singapur ansässige Heptagon Advanced Micro-Optics. Der Großteil des Kaufpreises, der sich durch einen Earn-out noch um bis zu 285 Mio. USD erhöhen kann, wird durch eigene Aktien beglichen.• Das IT-Systemunternehmen S&amp;T meldet Änderungen in der Eigentümerstruktur: Der taiwanesische Foxconn-Konzern beteiligt sich über seine Tochtergesellschaft Ennoconn mit 29,4% an S&amp;T.• Die S&amp;T erhöht unterdessen ihrerseits die Beteiligung an der deutschen Kontron AG. Konkret wird ein Anteil von 24,8% akquiriert, wodurch die Gesamtbeteiligung auf 29,9% anwächst.• Neben der Kontron-Transaktion meldet S&amp;T einen weiteren Zukauf: Das Unternehmen übernimmt von der Raiffeisen Informatik Gruppe das Kundensegment „IT-Markt“.• Das IT-Sicherheitsunternehmen A-Trust teilt Änderungen in der Eigentümerstruktur mit: Der Softwareentwickler XiTrust Secure Technologies akquiriert 21,24%. Verkäufer sind die Bank Austria (12,14%), die Schoellerbank (3,03%) und immigon (6,07%).• Das IT-Unternehmen Anexia erwirbt die netcup GmbH, einen deutschen Internet-Service-Provider. Netcup soll als Teil einer strategischen Allianz mit Anexia weiterbestehen.• Vienna Capital Partners (VCP) verkauft die bislang im Volleigentum befindliche Mediaworks Hungary AG an eine Tochtergesellschaft der Opimus Group AG. Mediaworks ist Herausgeberin der im Herbst 2016 eingestellten ungarischen Tageszeitung „Népszabadság“.• Die deutsche Mediengruppe WEKA erwirbt alle Anteile an der Wiener Industriemagazin Verlag GmbH. Die wettbewerbsbehördliche Genehmigung stand zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses noch aus.Papier und Verpackung• Der Verpackungskonzern Constantia Flexibles übernimmt im Rahmen eines Asset-Deals ein Pharma-Verpackungsunternehmen, das zukünftig unter dem Namen Constantia San Prospero SRL firmieren wird. Verkäuferin ist die italienische Lamp San Prospero SpA.• Die auf Druckmaterialien spezialisierte Igepa Austria GmbH übergibt die Geschäftsbereiche Print und Office in Österreich an die Berberich Papier GmbH, eine Tochtergesellschaft des deutschen Papiergroßhändlers Carl Berberich GmbH.Handel und Lebensmittel• Der Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern AGRANA erwirbt den argentinischen Fruchtzubereiter Main Process S.A. zu 100%.• Das aktuell leer stehende Einkaufszentrum UNO Shopping nahe Linz wird durch eine lokale Investorengruppe übernommen. Verkäufer ist die Bank-Austria-Tochter Real Invest.Transport, Logistik und Verkehr• Die Österreichische Post beteiligt sich mit 26% an dem Grazer Beratungs- und Kommunikationsunternehmen sendhybrid. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden.• Der Tourismuskonzern Verkehrsbüro Group übernimmt das bereits in seinem mehrheitlichen Eigentum stehende Reiseunternehmen Jumbo Touristik vollständig. Die hierfür erforderliche Akquisition der verbleibenden 12% erfolgt über die Tochter Ruefa.• Das Busunternehmen Blaguss meldet zwei innerösterreichische Transaktionen. So wird einerseits die WESTbus GmbH, an der Blaguss bislang zu 51% beteiligt war, vollständig übernommen. Verkäuferin ist die WESTbahn-Muttergesellschaft Rail Holding AG. Der zweite Zukauf betrifft das Salzburger Bus- und Tourismusunternehmen Vorderegger, an dem sich Blaguss mit 51% beteiligt.• Das Entsorgungsunternehmen ARA – Altstoff Recycling Austria übernimmt einen seiner bisherigen Logistikpartner: Der Dienstleister LogMan Logistik-Management wird zu einem nicht veröffentlichten Kaufpreis akquiriert.Sonstige• Im Sektor Automobilhandel wird die CP Auto GmbH als übertragende Gesellschaft mit der Pappas Holding GmbH als übernehmender Gesellschaft verschmolzen.• Der zur deutschen Gauselmann Gruppe gehörende Wettanbieter Cashpoint übernimmt den Mitbewerber Wettpunkt. Die rund 25 Wettpunkt-Lokale sollen schrittweise zu Cashpoint-Filialen werden.• Die SevenVentures Austria, Teil des ProSiebenSat.1-Konzerns, gründet gemeinsam mit einem Unternehmer die Puls 4 Shopping GmbH. Das Gemeinschaftsunternehmen wird in den Geschäftsfeldern „Online-Ausverkauf“ und „Online-Schnäppchen“ operieren.• Der Wachdienst ÖWD übernimmt das Reinigungsunternehmen Einfach Anders GmbH. Einfach Anders wird in den Bereich ÖWD cleaning services eingegliedert. <h2>4. Deal-Pipeline</h2>In dieser Rubrik wird über Deals berichtet, die in den vergangenen Monaten angekündigt und geplant beziehungsweise initiiert wurden, allerdings noch nicht abgeschlossen sind.Finanzdienstleistungen• Die Versicherungsberatung VERO Management AG wird vollständig durch die Aon Holdings Mid Europe B.V. übernommen. Der Kauf wird voraussichtlich Mitte Januar vollzogen.• Die VBV-Pensionskasse beabsichtigt laut Bundeswettbewerbsbehörde den Erwerb der EVN Pensionskasse AG, womit die Zahl betrieblicher Pensionskassen weiter zurückgeht.Maschinen- und Anlagenbau, Industriegüter• Die Industriezulieferer RHI aus Österreich und Magnesita aus Brasilien fusionieren. RHI wird hierzu einen kontrollierenden Anteil zwischen 46 und 50% plus eine Aktie am Grundkapital der Magnesita übernehmen. Die künftige RHI Magnesita wird ihren Hauptsitz in den Niederlanden haben und an der Londoner Börse notieren.• Der Verpackungs- und Dämmstoffhersteller HIRSCH Servo übernimmt über seine Tochter HIRSCH Porozell die Dämmstoffsparte der rumänischen Arcon SRL. HIRSCH Servo wird dadurch zum zweitgrößten Dämmstoffhersteller in Rumänien.Bau und Immobilien• Der deutsche Wohnimmobilienkonzern Vonovia SE meldet Fortschritte bei der Übernahme der conwert Immobilien Invest SE.2 So konnte sich Vonovia bis zum Ende der Annahmefrist ihres öffentlichen Angebots 71,54% an conwert sichern. Eine Nachfrist zur Angebotsannahme läuft noch bis 23. März.• Gemäß der Strategie, den Unternehmensfokus künftig stärker auf Wohnimmobilien zu legen, veräußert conwert unterdessen 34 Gewerbeimmobilien an einen Spezialfonds der HanseMerkur Versicherungsgruppe. Der Kaufpreis beträgt 331 Mio. EUR.• Die Swietelsky Baugesellschaft m.b.H. und die Leyrer + Graf Baugesellschaft m.b.H. beabsichtigen laut Bundeswettbewerbsbehörde die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens im Sektor Produktion von Asphaltmischgut.• Die Immofinanz erwirbt für rund 79 Mio. EUR acht Fachmarktzentren in der Slowakei und in Ungarn. Der Abschluss der etappenweisen Transaktion wird bis Ende des ersten Quartals erwartet.• Der Baukonzern Strabag übernimmt den Immobilienentwickler Raiffeisen evolution zur Gänze. Der Kaufpreis beläuft sich auf 56 Mio. EUR zuzüglich Einlösung von Gesellschafterdarlehen im Ausmaß von 42 Mio. EUR.• Im Bereich Baustoffhandel akquiriert die Tiroler Würth-Hochenburger GmbH die ÖBAU Gaggl Baustoffhandel GmbH &amp; Co. KG mit Sitz in Spittal an der Drau (Kärnten).Energie• Die OMV verkauft ihre britische Tochter OMV (U.K.) Limited zur Gänze an den schottischen Finanzinvestor Siccar Point Energy Ltd. Der Kaufpreis liegt bei 750 Mio. USD zuzüglich 125 Mio. USD Investitionsentschädigungen. Weitere 125 Mio. USD können seitens der OMV bei einer finalen Investitionsentscheidung in das britische Offshore-Feld Rosebank lukriert werden.• Mit der russischen Gazprom vereinbarte die OMV einen Asset-Deal: Gemäß Grundsatzvereinbarung soll ein 37,8%-Anteil an den OMV-Öl- und -Gasfeldern in Norwegen gegen knapp 25% der Gazprom-Felder in Sibirien getauscht werden. Das Closing – das noch unter anderem von einer Genehmigung der norwegischen Behörden abhängig ist – wird für Ende 2018 erwartet.Telekom, IT und Medien• Die Telekom Austria meldet Übernahmen in Weißrussland und Kroatien: So werden die weißrussischen Festnetzanbieter Atlant Telecom und TeleSet vollständig übernommen. Verkäufer sind Zubr Capital und die europäische Entwicklungsbank EBRD.• In Kroatien erwirbt die Telekom Austria über ihre Tochtergesellschaft Vipnet die Mehrheit an dem Festnetzanbieter Metronet telekomunikacije. Der Abschluss der Transaktion wird vorbehaltlich wettbewerbsrechtlicher Genehmigungen für das erste Quartal dieses Jahres erwartet.• Das Softwareunternehmen Automic erhält einen neuen Eigentümer: Die US-amerikanische CA Technologies Group erwirbt Automic für 600 Mio. EUR von dem Investor EQT Partners.• Der Chiphersteller ams übernimmt die britische Incus Laboratories Ltd. zu 100%. Incus ist ein bislang privat gehaltener Anbieter von Intellectual Property für digitale Hintergrundgeräuschunterdrückung in Kopf- und Ohrhörern.3Handel und Lebensmittel• Die Schweizer Sastre Holding SA möchte ihren Mehrheitsanteil (87,09%) an dem Sekthersteller Schlumberger AG aufstocken. Sastre wird hierzu ein öffentliches Übernahmeangebot für die restlichen Anteilsscheine legen.• SIGNA Retail übernimmt 78% an dem deutschen Tennishändler Tennis-Point. 2016 hat SIGNA Retail damit vier Akquisitionen getätigt: Der Übernahme von Tennis-Point sind die Erwerbe von dress-for-less, OUTFITTER und internetstores vorausgegangen.Transport und Verkehr• Die Wiener Hafen und Lager Ausbau- und Vermögensverwaltung, GmbH &amp; Co KG und die ÖBB-Infrastruktur AG beabsichtigen die Gründung eines Unternehmens, das künftig die Containerterminals Hafen Wien-Freudenau und Wien-Inzersdorf betreiben soll. Die Wettbewerbsbehörde hat eine Prüfung vor dem Kartellgericht beantragt.Sonstige• Nach der vom Kartellgericht untersagten Mehrheitsbeteiligung3 erwirbt Novomatic nunmehr von der MTB Privatstiftung einen 17,2%igen Minderheitsanteil an den Casinos Austria.• Die bislang gehaltene Beteiligung an der Casinos-Tochter Österreichische Lotterien halbiert Novomatic unterdessen. Käuferin ist die tschechische Sazka-Gruppe.• Im Sektor Außenwerbung intendieren die Gewista Werbegesellschaft m.b.H. und die Ankünder GmbH mehrere wechselseitige Deals, unter anderem die Erhöhung der Beteiligung von Gewista an Ankünder von 24,9 auf 33%. Aufgrund wettbewerbsrechtlicher Bedenken erfolgt eine Prüfung der Transaktionsvorhaben durch das Kartellgericht.

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Österreichischer M&A-Markt 2016 weiter gewachsen