Erfolgsfaktoren für transnationale Übernahmen nach Covid-19
Fallende Bewertungen börsennotierter & privater Unternehmen weltweit kreieren günstige Gelegenheiten für asiatische Käufer, einschließlich VCs & PEs, die Non-Core-Geschäftsbereiche von Industrieunternehmen oder Wachstumsgeschäfte anderer Beteiligungsgesellschaften günstig zu übernehmen. Der zusätzliche Cashflow ermöglicht es Verkäufern, ihren Fokus auf strategische Kernbereiche auszubauen, was in Zeiten wie diesen von hoher Bedeutung ist. Währenddessen verstärken vor allem Industrieländer verständlicherweise Mechanismen, die verhindern sollen, dass innovative lokale Unternehmen, die Arbeits- und Steuereinnahmen sichern, ausverkauft werden. Darum herrscht ein erhöhter Abstimmungsbedarf zwischen potenziellen internationalen Käufern und lokalen Interessen. Um eine längerfristige Win-Win-Situation für alle Beteiligten zu gewährleisten, sind zeitintensive Abstimmungsprozesse und gekonntes Manövrieren unbedingt notwendig, auch wenn beides aufwendig ist. Während internationale Übernahmen immer ein politisch aufgeladenes Thema sein werden, bleiben Synergiepotenziale für viele dieser Konstellationen hoch. Diese beinhalten insbesondere Modelle, in denen potenzielle Käufer hohe Konnektivität in großen Wachstumsmärkten haben oder die Alleinstellungsmerkmale des Zielunternehmens gut mit den eigenen oder anderer Portfoliounternehmen zusammengefügt werden können. Gehobene Synergien treiben weiteres Unternehmenswachstum, Sicherung von Arbeitsplätzen und Steuereinnahmen. Das Wohlwollen der lokalen Gesellschaften zu pflegen, in denen man aktiv wird, sichert auch eine fortwährende Deal-Pipeline jenseits krisenbedingter oder kurzfristiger Optionen.