ESG-Überlegungen im Mittelstands-M&A – eine oft unterschätzte Wertsteigerungschance
Auch wenn die jüngsten regulatorischen Entwicklungen Spielräume im Berichtswesen eröffnen, gewinnen Nachhaltigkeitsüberlegungen im M&A-Umfeld weiter an Bedeutung.
Auch wenn die jüngsten regulatorischen Entwicklungen Spielräume im Berichtswesen eröffnen, gewinnen Nachhaltigkeitsüberlegungen im M&A-Umfeld weiter an Bedeutung.
Immer mehr Finanzinvestoren müssen im Rahmen der SFDR über Nachhaltigkeitsaspekte in ihren Prozessen und ihrem Portfolio berichten. Und auch trotz der regulatorischen Erleichterungen werden viele Corporates künftig der CSRD unterliegen oder freiwillig gemäß VSME berichten. Neben regulatorischen Verpflichtungen hat sich ESG mittlerweile aber auch als weiterer Hebel zur Wertsteigerung nach dem Einstieg etabliert.
Für Verkäufer bedeutet das, dass sie – wenn die oben genannten Käufergruppen für sie relevant sind – auch im KMU-Segment mit ESG-bezogenen Fragen oder vermehrt sogar einem eigenen ESG-Due-Diligence-Workstream durch potenzielle Käufer rechnen müssen. Eine gute Vorbereitung hilft, einen reibungslosen Transaktionsprozess sicherzustellen, und bietet zugleich die Chance, positive ESG-Aspekte wertsteigernd zu platzieren.
Die Erfahrung zeigt jedoch, dass gerade mittelständische Verkäufer das Thema in den Transaktionsvorbereitungen, wenn überhaupt, oft nur am Rande berücksichtigen. Dabei können – neben dem Herausarbeiten von positiven Unternehmenseigenschaften in der Dokumentation – noch in der Vorbereitungsphase durch gezielte Optimierungshandlungen zusätzliche Werte gehoben werden, die von möglichen Käufern honoriert werden.
Die sorgfältige Berücksichtigung von ESG-Überlegungen kann somit nicht nur Käufern, sondern vor allem auch Verkäufern im Mittelstands-M&A helfen, mehr aus ihrem Deal herauszuholen und zur Wertmaximierung beizutragen.