Krisenfeste M&A-Transaktionen – finanzielle, steuerliche und rechtliche Gegebenheiten analysieren
Die außergerichtlichen Restrukturierungsfälle und Insolvenzen steigen – und damit auch die Zahlen für Distressed M&A-Transaktionen.
Die außergerichtlichen Restrukturierungsfälle und Insolvenzen steigen – und damit auch die Zahlen für Distressed M&A-Transaktionen.
Die aktuelle Wirtschaftslage stellt Sanierungen derzeit vor Herausforderungen. Während die Umsätze teilweise deutlich rückläufig sind, erhöhen sich die Personal- und Sachkosten; Finanzierungen für Unternehmen in der Krise stehen zudem unter Prüfungsvorbehalt. Das macht sich sowohl für die Sanierung aus eigener Kraft bemerkbar als auch in Verkaufsprozessen.
Bei der Bewertung von Unternehmenskäufen sollte neben der Rentabilität vor allem das Thema Liquidität im Fokus sein; der Kaufpreis allein ist nicht entscheidend. Vor allem bei Krisenunternehmen muss der künftige Finanzierungsbedarf genau analysiert werden.
Zudem sollten Käufer bei Distressed M&A-Transaktionen mögliche Insolvenzantragsgründe vor der Transaktion prüfen. Stellt das gekaufte Unternehmen wenige Wochen später einen Insolvenzantrag, drohen dem Käufer ansonsten Anfechtungs- und Haftungsansprüche sowie weitere rechtliche Risiken.
Neben der Financial Due Diligence ist eine belastbare Unternehmensplanung sehr wichtig. Denn die Finanzkennzahlen aus dem aktuellen Geschäftsjahr haben oft kaum Aussagewert. Und in Zeiten wie diesen ist eine vorsichtige Planung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu empfehlen, die auch das Working Capital beinhaltet.
Fazit: Jede Transaktion eines Unternehmens oder eines Unternehmensteils muss gründlich vorbereitet werden – vor allem in Distressed-Situationen sind auch (insolvenz-)rechtliche Themen zu hinterfragen.