Spezielle Versicherungslösungen für effizientes Portfoliomanagement
Wenn sich Fonds, Fondsmanagement und Portfoliogesellschaften über Haftungsthemen und deren Freistellung von Ersatzpflichten abstimmen wird es meist unübersichtlich. Haftungsthemen lauern meist an den neuralgischen Schaltstellen des Investmentprozesses und materialisieren sich häufig erst später im Entwicklungsverlauf eines Fonds.
An dieser Stelle setzen seit geraumer Zeit maßgeschneiderte Versicherungslösungen an. Diese stellen nicht nur wirtschaftliche Risikoabsicherungen der Gesellschaften selbst sowie der handelnden Personen bereit, sondern auch eine effektive Prozesssteuerung.
Wenn sich Fonds, Fondsmanagement und Portfoliogesellschaften über Haftungsthemen und deren Freistellung von Ersatzpflichten abstimmen wird es meist unübersichtlich. Haftungsthemen lauern meist an den neuralgischen Schaltstellen des Investmentprozesses und materialisieren sich häufig erst später im Entwicklungsverlauf eines Fonds. Für diesen möglichen Zeitpunkt in der Zukunft ausreichend Haftungsmasse bereitzustellen muss unabhängig von unterschiedlichen gesetzlichen Pflichten, dies zu tun, zwangsläufig zu Diskussionen über die Internal Rate of Return (IRR) führen, während die Handelnden-Haftung und der Ausschluss persönlicher Einstandspflichten auch außerhalb der Business Judgement Rule für das Management eine tragende Rolle spielen. Dabei bleibt meist völlig unklar, wie potenziell schadensträchtig beispielsweise eine etwaige regulatorische Thematik letztlich sein wird oder ob nicht bereits ein einzelner Rechtsstreit große Teile der Profitabilität beseitigt. Keine gute Basis für effektives Investmentmanagement und schon gar nicht für die Entscheidungsträger selbst.
An dieser Stelle setzen seit geraumer Zeit maßgeschneiderte Versicherungslösungen an. Diese stellen nicht nur wirtschaftliche Risikoabsicherungen der Gesellschaften selbst sowie der handelnden Personen bereit, sondern auch eine effektive Prozesssteuerung. Regelmäßig wird übersehen, dass Schadensverringerung (Mitigation) und professionelles Anspruchs-Handling ganz entscheidend den tatsächlich zu ersetzenden Schaden beeinflussen. Wer hier Zeit und Synergien verspielt und sich aus Kostengründen eher auf ein learning-by-doing verlässt, zahlt meist ordentlich drauf, das zeigen nicht nur jüngere Statistiken deutlich auf.
Ein Hauptprodukt der versicherungstechnischen Absicherung des Portfoliomanagements stellt die allgemeine Private-Equity-Management-Liability-Versicherungspolice dar, die sich direkt in die D&O-Versicherung integrieren lässt beziehungsweise bereits als solche ausgestaltet ist. Wesentlicher Bestandteil solcher Policen ist die Absicherung der Geschäftsführer und Manager gegen Inanspruchnahmen, etwa aus Verfahren. Für Portfoliogesellschaften und deren Management gibt es ähnliche Produkte. All diese Lösungen bilden die Basis einer umfassenden Professional-Indemnity-Absicherung innerhalb des Portfolios, die meist auch eine Klausel für neu hinzutretende Fonds und Investment-Holding-Gesellschaften enthält und damit auch Zukunftsthemen adressiert. Da oftmals gegen die Leitungsorgane persönlich, als auch gegen die Gesellschaften selbst vorgegangen wird bieten sich Tandemlösungen an (Corporate Legal Liability Insurances).
Ein mittlerweile besonders in den Vordergrund rückendes Versicherungsprodukt hat die spezielle Absicherung der Portfoliogesellschaften gegen Cyberrisiken zum Gegenstand. Ausufernde Schadenshöhen und potenziell auch Reputationsrisiken auslösende Schadensereignisse durch Cyberattacken sind die Angstgegner des versicherungstechnischen Portfoliomanagements und lassen sich noch dazu kaum durch Standardlösungen in den Griff bekommen. Einfallstore sind meist der Verlust vertraulicher Informationen und gezielte Cyberattacken. Einer sinnvollen Versicherungslösung geht daher auch notwendigerweise ein umfangreicher Sichtungsprozess des Status quo voraus. Der Sichtung schließen sich Managementempfehlungen und oft bereits ein umfangreicher Maßnahmenkatalog einschließlich Lückenidentifikation (Gap Analysis) an. Auf dieser Basis lassen sich dann Produkte besprechen und implementieren, wobei das effektive Krisenmanagement durch den Versicherer selbst Teil der Versicherungslösung bleibt.