Vierte Mittelstandsstudie gestartet: Wie der deutsche Mittelstand M&A strategisch nutzt
Der Bundesverband Mergers & Acquisitions e. V. (BM&A) ruft gemeinsam mit der Fachzeitschrift M&A REVIEW und der University of Bristol Business School zur Teilnahme an der vierten Mittelstandsstudie auf. Ziel der Erhebung ist es, das M&A-Verhalten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Deutschland weiter zu analysieren und langfristige Entwicklungen sichtbar zu machen.
Der Bundesverband Mergers & Acquisitions e. V. (BM&A) ruft gemeinsam mit der Fachzeitschrift M&A REVIEW und der University of Bristol Business School zur Teilnahme an der vierten Mittelstandsstudie auf. Ziel der Erhebung ist es, das M&A-Verhalten kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Deutschland weiter zu analysieren und langfristige Entwicklungen sichtbar zu machen.
Die Studienreihe begleitet den deutschen Mittelstand seit 2022 und bietet wertvolle Einblicke, wie KMU M&A als strategisches Instrument einsetzen, welche Herausforderungen sie dabei bewältigen und welche Rolle externe Faktoren spielen. Mit jährlich wachsender Beteiligung hat sich die Studie als verlässliches Stimmungsbarometer etabliert.
Drei Jahre Stimmungsbild: M&A im Mittelstand unter der Lupe
2022: Die Erststudie war geprägt von multiplen Krisen – steigenden Energiepreisen, dem Ukrainekrieg und fragilen Lieferketten. Über die Hälfte der befragten Unternehmen zog damals einen Unternehmensverkauf in Betracht. Besonders hoch waren die Anforderungen an potenzielle Käufer: Kontinuität, Arbeitsplatzsicherung und eine langfristige Perspektive standen im Vordergrund. Finanzinvestoren trafen teils auf Zurückhaltung.
2023: Die zweite Erhebung offenbarte einen strategischeren Umgang mit M&A. Über 80 % der befragten KMU hatten bereits eine Transaktion durchgeführt oder planten eine innerhalb von fünf Jahren. Lieferkettensicherung durch Vorwärts- oder Rückwärtsintegration wurde ein zentrales Motiv. Allerdings zeigte sich auch: Akquisitionen fördern das Umsatzwachstum, wirken sich aber nicht immer positiv auf Effizienzkennzahlen aus – insbesondere bei familiengeführten Unternehmen mit vorsichtiger Integrationspolitik.
2024: Im dritten Jahr erwies sich der Mittelstand als anpassungsfähig und strategisch gereift. Trotz geopolitischer Spannungen, anhaltender Inflation und Fachkräftemangel wurden M&A-Prozesse gezielter geplant und umgesetzt. Der Erfolg einer Transaktion hing dabei zunehmend von klaren Strategien und konsequenter Umsetzung ab. M&A wird nicht mehr nur opportunistisch, sondern systematisch betrieben.
„Die Studie hat sich zu einem wichtigen Gradmesser für die M&A-Aktivitäten im Mittelstand entwickelt. Wir laden alle mittelständischen Unternehmen herzlich ein, uns erneut ihre Einschätzung zu geben und so die Diskussion über M&A in KMU weiter zu fördern“, so Studienleiter Prof. Dr. Florian Bauer von der University of Bristol Business School.
Jetzt teilnehmen – Ihre Einschätzung zählt!
Die vierte Mittelstandsstudie untersucht, wie KMU aktuellen Herausforderungen begegnen – von Transformation und Fachkräftemangel bis hin zu digitaler und nachhaltiger Unternehmensentwicklung. Alle Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 10 und 250 Millionen Euro sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.
👉 Zur Studienteilnahme: https://s.ma-rev.de/aufruf-mittelstandsstudie-2025