26.08.2020 | Prof. Dr. Jens Böcker

Die Rolle post-produktiver Systeme in der Unternehmens- und Systemtransformation

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Das Thema „Transformation“ ist aus dem heutigen Zeitalter nicht mehr wegzudenken. Unternehmen müssen sich, insbesondere nach Fusionen und Übernahmen, auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen. Etablierte Software muss auf die neue Situation angepasst oder durch neue Lösungen ersetzt werden. Doch was passiert in den Unternehmen mit den „alten“ Systemen und insbesondere den darin enthaltenen, oft personenbezogenen Daten? Werden die Anforderungen datenschutzrechtlicher und buchhalterischer Regularien auch für diese Systeme umgesetzt?

Gespräche mit Experten in der IT haben ergeben, dass sogenannte „post-produktive Systeme“ im Hinblick auf die Umsetzung verschiedener regulatorischer Bestimmungen in Unternehmen „vergessen“ beziehungsweise nachgelagert behandelt werden. Um festzustellen, ob es sich dabei um Einzelfälle handelt oder bei post-produktiven Systemen in Unternehmen generell noch Handlungsbedarf besteht, hat die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Kooperation mit BÖCKER ZIEMEN im Frühjahr 2020 eine Studie durchgeführt. Dabei wurden insgesamt 159 Unternehmen aus der DACH-Region zu ihrem Umgang mit post-produktiven Systemen befragt. Die Ergebnisse der Befragung haben die zuvor aufgestellte Hypothese bestätigt. Die Umsetzung datenschutzrechtlicher und buchhalterischer Regularien in post-produktiven Systemen wird aufgrund des passiven Status der Systeme oftmals versäumt.

Ein ausführlicher Bericht zur Studie, den Ergebnissen sowie ihrer Bedeutung für M&A wird in der Oktober-Ausgabe der M&A Review erscheinen.

Autor
Prof. Dr. Jens Böcker

Professor für Wirtschaftswissenschaften, Leiter des Masterstudiengangs Marketing M.Sc., Hochschule Bonn-Rhein-Sieg

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