Was ist DealCircle?
DealCircle ist eine digitale M&A-Lösung und Partner hunderter M&A-Berater. Diese begleiten wir bei der Käuferidentifikation und Marktansprache. Investoren erhalten somit Zugang zu einem umfassenden Dealflow relevanter Projekte. Insbesondere für strategische Käufer ist DealCircle damit ein effizientes Tool zur Umsetzung einer Wachstumsstrategie durch Akquisitionen.
Bevor wir auf diese kurze Beschreibung im Detail eingehen, würde ich gerne wissen, welche “DNA” DealCircle besitzt. Seit wann gibt es DealCircle und was hat Euch angetrieben, das Unternehmen zu gründen?
Wir waren zuletzt Partner bei einem mittelständischen Private Equity Investor. Dabei hatten wir neben der Umsetzung von Neuinvestments vor allem den Hut auf für das Dealsourcing über M&A- und Corporate Finance-Berater. Diese haben uns immer wieder gespiegelt, wie schwer es ist, passende Käufer zu finden. Diesen Prozess wollten wir vereinfachen und datenbankgestützt Transparenz in diesen sehr fragmentierten Markt bringen. So wurde die Idee für DealCircle geboren
Was ist das Besondere an DealCircle?
Aus der Sicht des M&A-Beraters ist es sicher die sehr große Käuferdatenbank mit über 115.000 Käuferprofilen. Dadurch sind die Käufer aber nicht automatisch in einem harten Wettbewerb um die guten Projekte. Ganz im Gegenteil ist das große Käuferuniversum ein zentraler Faktor, warum professionelle M&A-Berater in DealCircle überhaupt einen Mehrwert sehen und für ihre Projekte. Den Käufer können damit sehr gute Projekte, die sie ohne DealCircle oftmals nicht gesehen hätten, zielgerichtet vorgestellt werden.
Was ist das Besondere an der proprietären Käufer-Datenbank?
Über einen Big-Data-Ansatz sammelt DealCircle täglich Deal-relevante Informationen über tausende Unternehmen mit M&A-Aktivität. Dank intelligentem Auslesen der Informationen aus unterschiedlichen Datenpunkten, wie zum Beispiel Transaktionsmeldungen werden die Käuferprofile strukturiert und konsolidiert.
Dabei werden nicht nur generische Informationen wie Branchen, Sektoren, Regionen oder quantitative Größenordnungen erfasst, sondern auch detaillierte Informationen über Nischenmärkte, Produkte oder Technologien, so dass „perfekte Käufer“ leichter identifiziert werden können.
Durch die automatisierte Datenerfassung können ausländische strategische Käufer genauso leicht wie deutsche Investoren identifiziert werden. Die Transparenz hinsichtlich der Suchprofile von M&A-affinen ausländischen Strategen steigt somit immens.
Ein weiterer Vorteil dieses daten-basierten Ansatzes ist eine sehr hohe Transparenz über die Portfolio-Unternehmen von Finanzinvestoren. Dies ermöglicht auch für kleinere Transaktionen teils größere Finanzinvestoren anzusprechen, die meist für relevante Add-on-Zukäufe offen sind.
In den letzten Monaten konnte am M&A-Markt ein erheblicher Einbruch verzeichnet werden. Inwieweit spürt das auch DealCircle als Deal-Sourcing-Tool?
DealCircle führt aktuell – trotz Corona – Marktansprachen für mehr als 6 neue M&A-Projekte pro Woche durch und ist somit jede Woche mit Hunderten von Käufern im Kontakt. Es gab allerdings eine Verschiebung in den Projektgrößen, so dass seit April vor allem Small-Cap Transaktionen im einstelligen Millionen-Umsatzbereich vermarktet werden.
Dieses Marktsegment scheint deutlich weniger stark von den Corona-Auswirkungen getroffen zu sein als große Transaktionen…
… das bedeutet aber auch, dass ihr die M&A-Strategien und Kaufabsichten vieler Investoren aktuell kennt, richtig?
Die hohe Anzahl von Kontakten mit Käufern wird von den M&A-Beratern als ein großer Vorteil wahrgenommen. So hat ein Geschäftsführer einer Big-4-M&A-Beratung gerade diesen Umstand als Vorteil in der Zusammenarbeit mit DealCircle hervorgehoben. Die Kombination aus den unzähligen Kontaktpunkten mit Käufern und der strukturierten Verarbeitung der Suchprofil-Daten seien von einem hohen Mehrwert, da die geheimen M&A-Strategien vieler Strategen transparenter würden und gezielt für Ansprachen benutzt werden können.
Ich erinnere mich an das Aktuelle Stichwort in der M&A REVIEW, das ihr im Heft 03/2020 geschrieben habt. Und wie sieht es bei all den Algorithmen mit der menschlichen Komponente aus?
Die menschliche Komponente ist und bleibt weiterhin sehr wichtig und ist essenziell, um einen Unternehmensverkauf erfolgreich durchzuführen. Digitale M&A-Tools wie DealCircle können jedoch die Effizienz erhöhen und den Beratern mehr Freiraum schaffen für eine umfassende persönliche Prozessbegleitung.
Ist denn die Zusammenarbeit mit euch für die M&A-Berater eine Blackbox und verliert er die Prozesshoheit?
Nein, absolut nicht. Wir versuchen uns möglichst stark an die Prozesse des M&A-Beraters anzupassen. Dazu gehört natürlich die volle Transparenz für den Berater welcher Interessenten mit welchen Informationen angesprochen wird. Der Berater erhält unsere Shortlist zur Freigabe und Durchsprache mit dem Mandanten. Im Prozess sind wir dann vollkommen unparteiisch und neutral und überlassen dem Berater die Projektführung.
Den Mehrwert für die M&A-Berater habe ich verstanden. Aber wie helft ihr den Käufer?
Für potentielle Käufer, wie Corporate M&A’ler oder auch Finanzinvestoren übernehmen wir die Rolle eines Meta-Dealsourcing Tools, da wir den relevanten Dealflow hunderter M&A-Berater vermitteln. Die Käufer müssen also nicht mehr versuchen laufend mit diesen vielen Beratern Kontakt zu halten, sondern können sich von uns die Transaktionen vorstellen lassen, die gut zu ihrem Profil passen.