22.03.2023 | Jan Pörschmann

M&A – ein Instrument für alle Fälle!

Viele Unternehmer beschäftigen sich „nur“ gegen Ende ihres Berufslebens mit Unternehmenstransaktionen als Instrument der Unternehmensnachfolge. Dabei kann M&A so viel mehr. Um dem deutschen Mittelstand diese Potenziale zu erschließen, hat der Bundesverband M&A im Jahr 2022 die Mittelstandsinitiative ins Leben gerufen.

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Viele Unternehmer beschäftigen sich „nur“ gegen Ende ihres Berufslebens mit Unternehmenstransaktionen als Instrument der Unternehmensnachfolge. Dabei kann M&A so viel mehr. Um dem deutschen Mittelstand diese Potenziale zu erschließen, hat der Bundesverband M&A im Jahr 2022 die Mittelstandsinitiative ins Leben gerufen.

Wodurch zeichnen sich mittelständische Unternehmen aus?

Häufig genannte Merkmale sind ein hohes Maß an Flexibilität mit schnellen Entscheidungsprozessen, eine enge Beziehung und Nähe zu ihren Kunden, eine ausgeprägte Innovationskraft, schlanke Kostenstrukturen und eine starke Unternehmenskultur. Und genau diese Eigenschaften begünstigen die unternehmerische Entscheidung, „alles selbst machen zu wollen“. Und das, obwohl in Zeiten des immer schnelleren Wandels mehr denn je Charles Darwins Gesetz gilt: „Die am wenigsten angepassten Lebewesen sterben aus“, auch bekannt als „survival of the fittest“.

M&A ist ein mächtiges Instrument, um diesem Wandel zu begegnen. Denn M&A ist weit mehr als nur der Kauf oder Verkauf von Unternehmen. Bei-spiele sind Joint Ventures, Minderheitsbeteiligungen, Carve-outs oder Mitarbeiterbeteiligungsprogramme.

Welche strategischen Hebel bieten M&A-Maßnahmen?

Diese reichen von der Erweiterung des Produkt- und Leistungsportfolios, dem Zugang zu neuen Märkten oder Zielgruppen, dem Ausbau von Marktpositionen, dem Zugang zu Know-how und Personal bis hin zur Hebung von Kostensynergien. Dennoch ist M&A in Strategiekonzepten deutlich seltener zu finden als etwa in angelsächsischen Ländern. Marktzahlen belegen dies. Im Jahr 2022 haben Unternehmen mit Sitz in Großbritannien fast dreimal so viele M&A-Transaktionen durchgeführt wie Unternehmen mit Sitz in Deutschland.

Dies zu ändern, hat sich die Mittelstandsinitiative des BM&A zur Aufgabe gemacht. Die Förderung des Austauschs, die Kommunikation von Best Practices und Denkanstößen, Qualifizierungsmaßnahmen für Interessierte oder die Schaffung von mehr Transparenz über Marktteilnehmer stehen auf der Agenda der Mittelstandsinitiative.

Wie kann ich von den Angeboten der Mittelstandsinitiative profitieren?

Am besten durch eine Mitgliedschaft im Bundesverband M&A, um direkt auf die umfangreichen Ressourcen des Verbandes zugreifen zu können.

Hier geht es zur Webpage des BM&A.

Darüber hinaus organisiert die Mittelstandsinitiative mit tatkräftiger Unterstützung der Geschäftsstelle des BM&A die jährliche Großveranstaltung „Shift & Change - Der BM&A Mittelstandstag“, die dieses Jahr am 23. Mai in der Nähe von München in den wunderschönen Räumlichkeiten des Wort & Bild Verlags stattfindet. Exklusiv für Unternehmer!

Hinzu kommen Regionaltage und eine repräsentative M&A-Mittelstandsstudie. Darüber hinaus sind eine M&A-Seminarreihe für den Mittelstand, Podcasts, Fachartikel, Literaturübersichten und vieles mehr in Vorbereitung.

Jan Pörschmann
Autor
Jan Pörschmann

Jan Pörschmann (*1970) ist Gründer und Managing Partner von atares in München. Er hat über 25 Jahre Erfahrung als Führungskraft, Unternehmer, Investor, Beirat/Aufsichtsrat und Industrie-Manager. In seiner Laufbahn hat Jan Pörschmann mehr als 100 Transaktionen erfolgreich umgesetzt, mit einem besonderen Schwerpunkt auf Tech-heavy- und Asset-Light-Deals in den Sektoren IT, Medien und Services.

Neben seiner Tätigkeit bei atares ist er als Gastdozent an Universitäten tätig und Mitglied verschiedener Beiräte. Vor Gründung von atares war Jan Pörschmann Mitglied des Vorstands einer Venture Capital Gesellschaft sowie fünf Jahre in leitenden Positionen bei dem amerikanischen Technologiekonzern 3M in Neuss und Paris tätig. Studiert hat er BWL an der EBS European Business School, Oestrich-Winkel, mit Auslandssemestern in London und Buenos Aires.

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